Lemgo. Der Innovation Campus Lemgo war vom 17. bis zum 20. Juli Austragungsort der renommierten Internationalen Wissenschaftskonferenz „INDIN 2023“ (IEEE International Conference on Industrial Informatics). Nach einem erfolgreichen Bewerbungsverfahren, an dem auch Städte, wie Wien und Barcelona im Rennen waren, versammelte die Konferenz führende Köpfe aus der Welt der Informatik in Lemgo. Mit großem Erfolg: Mehr als 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt waren erwartungsvoll in die Alte Hansestadt gereist – um sie nach der Konferenz beeindruckt und mit durchgehend positivem Feedback wieder zu verlassen. Gastgeber waren das Fraunhofer-Institut in Lemgo und das Institut Industrial IT (InIT).

Zur INDIN 2023 waren hochrangige Wissenschaftler und IT-Experten eingeladen, um ihr Wissen und ihre Erkenntnisse im Bereich Informatik und Automation zu präsentieren und zu diskutieren. Die Bedeutung von KI in diesem Fachgebiete war ein zentrales Thema der Konferenz, bei der wegweisende Forschungsergebnisse und innovative Ideen präsentiert wurden.

Dass die INDIN in diesem Jahr eine besondere Konferenz werden sollte, dass ahnten die internationalen Besucher bei der Verkündung des Veranstaltungsortes nicht. Vielmehr dürfte die Auswahl der Alten Hansestadt Lemgo als Austragungsort eines hochtechnischen Wissenschaftsaustauschs zunächst für das eine oder andere Fragezeichen gesorgt haben. Doch tatsächlich erwies sich die Alte Hansestadt in Ostwestfalen-Lippe als Glücksgriff: Die Einbettung einer hochmodernen Infrastruktur in eine malerische Stadt- und Naturkulisse bot den Teilnehmern ein inspirierendes Umfeld für den interdisziplinären Austausch. Insbesondere der Innovation Campus Lemgo, die SmartFactoryOWL und der InnovationSpin wurden von den Teilnehmern als herausragende Orte des Wissens- und Technologietransfers bestaunt.

Ein festlicher Höhepunkt der Konferenz war das Conference Dinner im historischen Schloss Brake. Hier hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, in einem prachtvollen Ambiente neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Netzwerke zu vertiefen. Stephan Prinz zur Lippe war zu den Feierlichkeiten erschienen und referierte zur Geschichte Lippes, des Fürstentums und der Region OWL. Die Kombination der scheinbaren Gegensätze – Technologie und Natur, Historie und Zukunftstechnologie – zeigte für viele Teilnehmer eine besonders angenehme, abwechslungsreiche, stimmige Umgebung für die diesjährige INDIN.

Inhaltliche Höhepunkte der Veranstaltung waren die Keynotes renommierter Experten, darunter Manuel Greisinger, Direktor für globale strategische Initiativen bei Google Deutschland . In seinem Vortrag bei der Welcome Reception am Dienstag betonte Greisinger die immense Bedeutung eines Paradigmenwechsels durch KI und zeigte auf, wie diese Technologie unser Leben und die Gesellschaft in den kommenden Jahren prägen wird. Greisinger zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft des Standorts Lemgo und des Innovation Campus: "Der Innovation-Spin erinnert an die Google-Arbeitsumgebungen – er ist offen und modern. Ich bin gespannt auf die weiteren Innovationen, die in der interdisziplinären Zusammenarbeit hier in Lemgo entstehen werden."

Die INDIN 2023 war als erste Präsenzveranstaltung nach der Corona-Pandemie ein großer Erfolg und trug maßgeblich zur Förderung des wissenschaftlichen Austauschs und zur Vernetzung von Experten im Bereich der Künstlichen Intelligenz bei. Die Teilnehmer blicken gespannt auf zukünftige Entwicklungen und darauf, wie KI und Automation den Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft und in der Industrie vorantreiben werden. Die Organisatoren, Direktor des Fraunhofer-Instituts Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jasperneite und inIT-Vorstand Prof. Dr.-Ing. Lukasz Wisniewski, bedankten sich bei allen Referenten, Teilnehmern und Unterstützern für ihre wertvollen Beiträge und freuen sich bereits auf die nächste INDIN, die im August 2024 in Peking stattfinden wird.