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INTEG

Herausforderung

Nicht zuletzt auch aufgrund des steigenden Fachkräftemangels in Deutschland wird die Beschäftigung (schwer-) behinderter Menschen in den letzten Jahren stärker in den Fokus gerückt. Insgesamt ergibt sich die Notwendigkeit, langfristig alle Potenziale auszuschöpfen, um Wachstum, Wohlstand und Zusammenhalt zu sichern. Um die individuelle Arbeitszufriedenheit nachhaltig zu erhöhen, müssen Menschen mit Behinderung jedoch in die Lage versetzt werden, an einem sicheren Arbeitsplatz ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen – in Abhängigkeit von ihren eigenen Fähigkeiten und Interessen. Wenn an dieser Stelle Arbeitgeber die berufliche Inklusion aktiv gestalten, können behinderte Menschen potenziell voll leistungsfähige Mitarbeiter sein, die vielfach besonders motiviert ihre Aufgaben erfüllen.

 

Nutzen für den Kunden

  • Es wird eine kontinuierlichen Förderung von behinderten und nicht behinderten Mitarbeitern erreicht
  • 1/2/3 Personen mit unterschiedlichen Leistungsvermögen (unterschiedlichen physischen und psychischen Einschränkungen) und/oder befindlich in der leistungsschwächeren Anlernphase bis hin zur leistungsstarken Routinephase können individuell eingesetzt werden
  • Die homogene Austaktung der Anlage ist gewährleistet und kann flexibel auf die jeweilige Auslastungssituation reagieren
  • Durch die flexible Anpassung können weitere Arbeitsschritte in den Prozess integriert werden

Profil des Kunden

Unternehmenszweck: Integrationsbetrieb für Behinderte
Mitarbeiter: ca. 710
Umsatz: 21 Mio. EUR
Branche: EMS, Elektronikfertigung, Elektromechanik, CNC-Zerspanungstechnik, Kabelkonfektion, Isolationstechnik, Verpackung, Logistik, GaLaBau
Standort(e): Bad Driburg

Wertkreis

Herausforderung:

Vor dem Hintergrund eines stetig komplexer werdenden Arbeitsmarktes und den hiermit verbundenen Konsequenzen entstand die Notwendigkeit Menschen mit Behinderungen mit Hilfe digitaler Assistenz eine Möglichkeit zu bieten mit dieser steigenden Komplexität mitzuhalten. Hierbei standen insbesondere die Durchführung von Montagetätigkeiten sowie die Einbindung intelligenter Systeme in die berufliche Bildung der wertkreis Gütersloh gGmbH im Vordergrund.Gegenstand dieses Projektes war die prototypische Entwicklung von zwei intelligenten Montagearbeitsplätzen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen unter Zuhilfenahme von Gestensteuerung und Augmented Reality. Hierbei sollen die Arbeitsplätze sowohl zur Unterstützung im produktiven Bereich als auch in der Aus- und Weiterbildung neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterrinnen eingesetzt werden.

 

Nutzen für den Kunden:

  • Verringerung von Einarbeitungs- und Umrüstungszeiten, insbesondere bei Aufträgen mit hoher Variantenvielfalt und kleinen Auftragsvolumen
  • Verbesserung der Qualitätssicherung der Produkte (u.a. durch Einbindung externen Kontrollmechanismen)
  • Unterstützung einer hohen Anzahl an Menschen mit Behinderungen mit jeweils individuell an das Qualifikationsprofil angepassten Inhalte
  • Schnelle und unkomplizierte Heranführung an Arbeitsinhalte, idealerweise bis zur Qualifikation für den ersten Arbeitsmarkt
  • Konfiguration des Systems und der Inhalte ohne externe Kompetenzen/Programmieraufwand

Lebenshilfe

Herausforderung:

Die Digitalisierung wird die industrielle Arbeitswelt nachhaltig verändern. Im Sinne von Arbeit 4.0 liegt hier aber auch die Chance durch gezielten Einsatz von Technologie auf die Bedürfnisse werkstätiger Menschen individuell einzugehen. Dabei spielt insbesondere das Thema Inklusion eine gewichtige Rolle. Ziel dieses Transferprojekts ist daher der zielführende Transfer von Know-how aus der Nachhaltigkeitsmaßnahme Arbeit 4.0 zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung zur eigenständigen Arbeit im Umfeld der Produktion. Dazu sollen mittels mobilem Assistenzsystem notwendige Arbeitsschritte identifiziert, individuell annotiert und den Mitarbeitern in nutzergerechter Weise vermittelt werden. Durch anspruchsvollere Aufgaben und höhere Eigenverantwortung in der täglichen Arbeit antizipieren wir eine höhere Arbeitsqualität und -zufriedenheit.

 

Nutzen für den Kunden:

 

  • Die Digitalisierung von Arbeitsanleitungen bietet die Möglichkeit der unbegrenzten Wiederholbarkeit und Abrufbarkeit
  • Die Verwendung von Fotos und Videos bietet den Vorteil der möglichst wirklichkeitsgetreuen Präsentation von Arbeitsschritten
  • Das Beherrschen elektronischer Hilfssysteme stellt eine Schlüsselqualifikation für den allgemeinen Arbeitsmarkt dar
  • Für die behinderten Mitarbeiter erweitert sich das mögliche Arbeitsspektrum. Auch für schwächere Mitarbeiter erschließt sich möglicherweise der Zugang zu neuen Maschinen

Kundenstatement:

„Unsere Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe zeigte, dass Assistenzsysteme im Bereich der Inklusion neue Möglichkeiten eröffnen."
- Bernd Stranghöner (techn. Leitung)

 

Projektvolumen:

92.265 €