Die Fraunhofer-Institute Lemgo und Paderborn haben im Rahmen eines Smart City Umsetzungsprojekts ein Konzept zur Parkraumbewirtschaftung erarbeitet. Für den ASP, einen Eigenbetrieb der Stadt Paderborn, entstand ein IoT-basiertes Parkraummanagement, das von den beiden Instituten konzipiert, geplant und in der Umsetzung begleitet wurde.
Die Zielsetzung des Projektvorhabens in Paderborn:
- Reduktion des Parksuchverkehrs
- Ermittlung von Anforderungen an Schnittstellen und Standards für Datenplattformen/ IoT-Systemen/ Parkmanagementsystemen
- Schaffung einer Datenbasis für die Planung von Anwohnerverkehr versus Besucherverkehr, um neue Services, wie z. B. Modal Hubs, zu entwickeln
- erste Schritte zu einem umfassenden Verkehrsmanagementsystem in der Stadt
Das Ergebnis ist eine Einführung eines IoT-Systems in der Stadt Paderborn. Das flächendeckende Sensornetz vereinigt unterschiedlichste Sensortypen und Bestandtechnologien.
Ein Parkleitsystem hilft aber nicht nur der Person, die einen Parkplatz sucht. Durch ein Parkleitsystem können darüber hinaus Emissionen durch Vermeidung von Parksuchverkehr reduziert werden. Außerdem ist ein Intelligentes Parkleitsystem der erste Schritt zu einer intelligenten Verkehrssteuerung.
Das Parkleitsystem ist in ein Makro- und Mikrosystem eingeteilt. Das Makrosystem besteht aus acht großen Displays außerhalb des Stadtkerns. Diese zeigen die verfügbaren Parkplätze auf größerer Entfernung an. Das Mikro-Parkleitsystem ist durch kleine Displays gekennzeichnet. Durch die Mikro-Navigation wird der Parksuchverkehr vermindert und die Anwohnenden und Gäste werden gesteuert. Die Installation der Displays erfolgte an bestehenden Laternen, Hauswänden und Masten.
Das neue Parkraummanagementsystem bringt demnach nicht nur dem motorisierten Individualverkehr Vorteile, sondern reduziert ebenfalls die Umweltbelastung bei einer optimierten Verkehrssteuerung.