Im Projekt „IoT4SRGK – Verbesserung von Starkregengefahrenkarten durch Echtzeitdaten“ soll untersucht werden, inwiefern Starkregengefahrenkarten hinsichtlich ihrer Aussagekraft durch den Einsatz von kleinräumigen Realdaten verbessert werden können. Dazu soll ein IoT-basiertes Sensorsystem in der Stadt Gütersloh aufgebaut werden, welches Echtzeitdaten im Stadtraum misst, die als Eingangsdaten bzw. Modellierungsparameter der Starkregengefahrenkarten benötigt werden. Dies sind z. B. Messungen von Niederschlag, Temperatur, Verdunstung und/oder Bodenfeuchte. Ziel ist dabei herauszufinden, welche Sensorik, an welchen Standorten zur Beurteilung von Starkregengefahren benötigt werden. Mit den Erkenntnissen aus den Messungen werden erstmals kleinräumige Wechselwirkungen vor Ort ersichtlich, die zuvor nur durch pauschale Annahmen in der Modellierung berücksichtig wurden und möglicherweise die Realität verfälschen. Als Ergebnis soll eine optimierte Starkregengefahrenkarte durch IoT-Daten erzielt werden. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des bestehenden Verfahrens zur Erstellung von Starkregengefahrenkarten geleistet. Gleichzeitig wird damit ein Ausstattungskonzept für Sensorik zur Beurteilung von Starkregengefahren erarbeitet, um ein einheitliches Vorgehen zur Ausbringung von Sensorik im Stadtraum für Kommunen zu erarbeiten, welches es bisher nicht gibt. Damit soll vermieden werden, dass zu viele Insellösungen, insbesondere im Rahmen von Smart City Strategien, entstehen.
Das Projekt wird durch die Europäische Union und durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.